Projektion

Was ist mentale Projektion und wie kann man daraus aussteigen?

Mentale Projektion ist ein psychologisches Phänomen, bei dem eine Person eigene Gedanken, Gefühle, Schwächen oder Motive einer anderen Person zuschreibt. Dabei merkt derjenige nicht, dass er genau diese Aspekte offen oder versteckt auslebt. Dies geschieht oft unbewusst und kann zu Missverständnissen und Konflikten führen, insbesondere in Paarbeziehungen.

Wie wirkt mentale Projektion?

Mentale Projektion tritt auf, wenn eine Person ihre eigenen unerwünschten Gefühle oder Eigenschaften auf jemand anderen projiziert. Immer dann, wenn bei einer Lebenssituation oder im Umgang mit anderen Menschen eine emotionale Ladung vorhanden ist (wir fühlen uns dann getriggert) kann man von einer Projektion ausgehen.

Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen, wie zum Beispiel:
– Vermeidung nach Innen zu schauen: Anstatt sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, projiziert man sie auf andere.
– Selbstschutz: Projektion kann als Abwehrmechanismus dienen, um das eigene Selbstbild zu schützen. So wie man von anderen wahrgenommen werden möchte.
– Unbewusste Prozesse: Oft geschieht Projektion unbewusst, ohne dass die betroffene Person es merkt.

Beispiele für mentale Projektion in Paarbeziehungen
Leistungsdruck: Ein Partner, der einen Leistungsdruck in seinem Job erfährt, kann zuhause sehr schnell dünnhäutig werden, wenn er tatsächlich – oder vermeintlich – mit Erwartungen des Anderen hinsichtlich eines Verhaltens konfrontiert wird. Diese Projektion der eigenen Überforderung kann zu erheblichen Spannungen in der Beziehung führen.
Unzufriedenheit: Wenn eine Person mit ihrem eigenen Leben unzufrieden ist, könnte sie ihrem Partner vorwerfen, nicht genug für die Beziehung zu tun. In Wirklichkeit spiegelt dies oft die eigene Unzufriedenheit wider.
Wenn ein Mensch in einer vorherigen Beziehung enttäuscht wurde, dann kann es beispielsweise passieren, dass er das Gegenüber und ihr/sein Verhalten ständig misstrauisch betrachtet.

Wie kann man aus mentaler Projektion aussteigen?

Der erste Schritt, um aus mentaler Projektion auszusteigen, ist das Erkennen, Fühlen und Akzeptieren der eigenen Gefühle.
Kommunikation verbessern: Offene und ehrliche Kommunikation mit dem Partner ist deshalb entscheidend. Anstatt Vorwürfe zu machen, sollte man über die eigenen Gefühle sprechen und danach die Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen.

Fazit

Mentale Projektion kann Beziehungen belasten und zu Missverständnissen führen. Durch das Fühlen der eigenen Gefühle, verbesserte Kommunikation und gegebenenfalls professioneller Unterstützung kann man lernen, aus diesem Muster auszusteigen. Zuerst ist es wichtig, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden und Verantwortung für sie zu übernehmen, anstatt sie auf andere zu projizieren.

Welchen Bezug hat die mentale Projektion zum Aufenthalt in der Dunkelheit?

Durch den Wegfall von äußeren Reizen in der Dunkelheit ist der Fokus der Aufmerksamkeit auf das eigene Innenleben gerichtet. So fällt es leichter – auch durch unsere Unterstützung – den Wirkmechanismen und einschränkenden Verhaltensweisen auf die Schliche zu kommen.
Die sich natürlich im Paar-Erleben wechselseitig zeigen und deshalb oft genug hochschaukeln.
Dies zu fühlen und anzunehmen, eröffnet die Möglichkeit immer mehr aus dem subjektiv empfundenen persönlichen Leiden auszusteigen um so die eigene Authentizität zu leben.
Und genau dies ist eine Grundlage als Paar Nähe zu leben, sodass Liebe fließen kann.

Möchtet Ihr Euer Paar-Erleben über die bisherigen Grenzen hinaus entfalten?

Dann nehmt doch Kontakt auf, um Euer Anliegen zu besprechen:
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Informationsblatt Dunkelretreat für Paare
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Dunkelretreats im Taunus
Hier geht es auch in die Tiefe…   https://dunkelretreat.org